Alle Gymnasien in Sachsen beginnen ab der 8. Klasse mit dem schulspezifischen Profilunterricht.

Die Funktion dieses Unterrichts besteht darin, das fächerübergreifende, vernetzte Denken zu unterstützen und zu fördern. Ein komplexes Thema wird von den Schülern aus dem Blickwinkel verschiedener Fachrichtungen betrachtet. Dabei wird die Schulung von Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung beim Lernen großgeschrieben.

Mit der Arbeit an komplexen Projekten werden die Schüler befähigt, Probleme zu lösen. Durch die Präsentation ihrer Ergebnisse in unterschiedlichen Formen werden sie auf das wissenschaftliche Arbeiten vorbereitet.

Profilwahl in Klasse 7

Am Gymnasium Klotzsche gibt es das naturwissenschaftliche, das künstlerische und das gesellschaftswissenschaftliche Profil.

Der Profilunterricht findet von der 8. bis zur 10. Klasse wöchentlich mit jeweils zwei Stunden statt. Der Profilunterricht ersetzt nicht die jeweiligen profiltragenden Fächer. Das Profil beeinflusst auch nicht die Kurswahl ab Klasse 11.

Jeder Schüler der 7. Klassenstufe muss sich für ein Profil entscheiden.

Der Profilunterricht ist wahlobligatorisch. Es besteht jedoch kein Rechtsanspruch auf ein bestimmtes Profil (SOGYA §17, 4)

Die im jeweiligen Profil erreichte Note ist versetzungsrelevant. Der Unterricht findet in klassenübergreifenden Gruppen statt, welche von der Schule eingeteilt werden. Bei der Wahl des Profils geht es vor allem darum, dass sich der Schüler nach seinen Interessen, Neigungen und Fähigkeiten entscheidet. Ein Wechsel des gewählten Profils ist nur in Ausnahmefällen auf Antrag der Eltern und bei Genehmigung durch die Schulleitung möglich.

Wir stellen euch nun die drei verschiedenen Profile, die an unserem Gymnasium angeboten werden, im Einzelnen vor:

Das gesellschaftswissenschaftliche Profil dient der Entwicklung und Förderung von gesellschaftswissenschaftlichem Denken. Darunter zählt vor allen das Verständnis für Politik, für die Werteorientierung, sowie das Leben und Handeln im politisch-gesellschaftlichen Rahmen. Das gesellschaftliche Verständnis und das politische Denken ergänzen sich in diesem Profil sehr gut und greifen nahtlos ineinander über, sodass Parallelen entstehen. Zudem werden aktuelle, aber auch historische Fallbeispiele behandelt und erläutert, sodass die Schüler sich ein Bild von der Welt und der Gesellschaft machen können.

Fachliche Schwerpunkte liegen in den Bereichen Geschichte, Gemeinschaftskunde, Geografie und Ethik bzw. Religion.

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Das künstlerische Profil dient dazu, die Kreativität sowie die Urteils- und Gestaltungsfähigkeit der Schüler zu fördern und zu lehren. Sie sammeln dabei nicht nur Erfahrungen im Bereich des Theaters, der Musik und der Kunst, sondern erweitern und festigen spielerisch ihre Sprach- und Sprechsicherheit, Rhetorik und Körpersprache. Durch die ständige Interaktion innerhalb kleinerer oder größerer Gruppen wird Sozialkompetenz und Entscheidungsfähigkeit, Selbstvertrauen und Teamfähigkeit des Einzelnen gefördert. Dies wird oftmals mit modernen Medien unterstützt. Insgesamt ist das künstlerische Profil ein äußerst praxisorientiertes Schulfach; Theater- und Musicalbesuche helfen dem Schüler zu einer erweiterten kulturellen Bildung, die durch kein anderes Fach so gut vermittelt werden kann.


Wer also Interesse an Kunst, Kultur und Musik besitzt und sich nicht scheut, vor Publikum sein Werk und sein Schaffen zu zeigen und aufzuführen, für den könnte das Künstlerische Profil genau die richtige Wahl sein. Vielleicht wird während des Unterrichts auch das ein oder andere unentdeckte Talent erkannt.

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Das naturwissenschaftliche Profil

Experimentieren, erkunden, erforschen, entdecken – alle, die genau das gern tun, sind im naturwissenschaftlichen Profilunterricht richtig. Im Kern soll es darum gehen naturwissenschaftliche Prozesse und Phänomene erfahr- und erlebbar zu machen und so ein intensives Verständnis für die Natur zu entwickeln. Dies geschieht interdisziplinär – über Fächergrenzen hinweg. Dazu werden auch verschiedene außerschulische Lernorte genutzt, wie z.B. das Schülerlabor Aquamundi, das Schoollab der TU bzw. des DLR und die Botanikschule in Dresden. Exkursionen führen in die Sächsische Schweiz, zu Global foundries oder zur Kläranlage in Dresden- Kaditz.

Im Profilunterricht gibt es nicht den Profillehrer sondern ein Team aus Biologie-, Physik-, Chemie-, Geografie- und Astronomielehrern.

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