Gedenkfeier zu Ehren von Frank Haubitz

Von weiten Räumen

Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Aula am Gymnasiums Klotzsche, als unser beauftragter Schulleiter Jens Rieth am 21.11.2023 die Gedenkfeier zur Verabschiedung von „unserem Direktor“ Frank Haubitz eröffnete. Von Schülern bis hin zum Staatsminister für Kultus waren Repräsentanten der so vielfältigen Räume zusammengekommen, in denen Frank Haubitz sich bewegt und die er gestaltet hatte.

Dieser, weite Räume verbindende Bogen fand sich in allen Elementen der Veranstaltung wieder: Vom kontemplativen Instrumentalstück vorgetragen durch Caroline Dahl und Johannes Sell bis hin zum Robby-Williams-Arrangement unseres Jazzchors unter der Leitung von Martina Vassmers, vom Ringen nach Fassung bis zum wissenden Schmunzeln im Gedenken der Anwesenden. Den eminenten Einfluss Frank Haubitz’ bis auf die Ebene der Landespolitik betonte der Staatsminister für Kultus Christian Piwarz in seiner Rede, von der Sorge auch um die kleinen Belange „seiner“ Schüler am Gymnasium Klotzsche wussten der ehemalige Elternsprecher Michael Weiß und die derzeitige Elternsprecherin Maja Schefczyk zu berichten. Ausgewählte Stimmen des Erinnerns, vorgetragen durch Viktor Hoffmann aus den im Herbst entstandenen Kondolenzbüchern, machten den Facettenreichtum des Gedenkens an Frank Haubitz vom nahbar Anekdotischen bis zur bewundernden Dankbarkeit deutlich.

Das von der Elternvertretung gestiftete Portrait von Frank Haubitz führt diese Linie stimmig weiter: Es zeigt den Schulleiter mit Bauhelm auf dem Gelände des von ihm wesentlich vorangetriebenen Schulneubau-Großprojekts; zusammengesetzt ist es dabei aber aus unzähligen kleinen Klassenfoto-Mosaiksteinchen von Klotzschianern der vergangenen Jahre.

Seinen Platz hat Frank Haubitz’ Portrait im Aufgang B unserer Schule gefunden, dort wo sich der Raum nach oben hin galeriehaft durch die Etagen aller Jahrgänge öffnet. Auch die direkte Nachbarschaft zum Wandschriftzug „Imagine“, aus dem gleichnamigen Lennon-Song, der bekanntlich zum Öffnen der eigenen Gedankenräume einlädt, darf als glückliche Fügung betrachtet werden.

29.11.2023
Dr. Viktor Hoffmann